Männer sind von ihrer Sexualität besessen.
Der Überschuss an Testosteron macht uns nicht nur zu Mördern, Rittern und Automatenspielern, sondern auch zu Sexmonstern.
Das zeigt sich in permanentem Aufrissmodus, Imponiergehabe, der Tendenz, Frauen die Welt erklären zu wollen, breitbeinigem Rumgehocke und Fußball.
Es zeigt sich auch darin, dass wir Sex nur als Gelegenheit zum Samenverlust betrachten. Wir können uns keine Zeit lassen. Wir können uns nicht entspannen. Wir können nur reinwummern, was das Zeug hält.
Es ist zu leicht, sich zurückzulehnen und zu sagen, so sind wir eben. Menschen haben eine Verpflichtung, bis zum letzten Ende an sich selbst zu arbeiten. Da wir Bewusstsein besitzen und erkennen, was an uns falsch ist, müssen wir auch die Verantwortung übernehmen und uns verbessern.
Als Bess mich in Besitz nahm, war sofort klar, dass auch meine Sexualität ihr gehörte. Die Tage des selbstvergessenen Befriedigens waren endgültig vorbei.
Nachdem der instinktive Protest abgeklungen war, entdeckte ich die Kraft, die sie mir damit gab. Es war, als hätte ich Superkräfte. Um ihr weiter zu dienen, musste ich mich jeden Tag zurücknehmen, und diese Hingabe, diese Aufopferung gab mir sogar noch mehr Kraft.
Keuschheit kann Zwang sein, wenn sie von der Madame oder Göttin verfügt wird. Darin liegt ein Reiz und ein Gewinn. Wenn der Mann die Keuschheit aber demütig annimmt, wird sie zu einer nicht endenden Quelle von Kraft.
Das wichtigste Hilfsmittel sind Atemübungen.
Im Atem liegt das Geheimnis der ganz tiefen Dienerschaft.
Wenn der Diener lernt, tief zu atmen und die Erregung, die er jeden Tag und jede Minute mehr und mehr fühlt, ungehindert durch seinen Körper gleiten zu lassen, kann er die Bestrafung ertragen und die Erregung in eine tiefe Sehnsucht verwandeln, seiner Dame immer noch besser und besser zu dienen.
Das ist eine besondere Form von Hingabe und kann für die Dame und ihren Diener zu besonders tiefen emotionalen und körperlichen Erlebnissen führen.